Mit dem Mai beginnt für unsere Ponies in jedem Jahr die schönste Zeit des Jahres, die Weidezeit.
Natürlich fangen wir aufgrund der speziellen Zusammensetzung des frischen Grases im Frühjahr in Kombination mit unseren genügsamen Ponies seeehr langsam an mit dem Anweiden. In den ersten Wochen in Viertelstundenschritten.
Denn unsere Ponies, die eigentlich von Natur aus gewohnt sind auf sehr kargem Weideland (Shetlandinseln, Island) zu leben, reagieren empfindlich auf das fette deutsche Gras und können durch zu schnell zuviel Gras krank werden – von Kolik über Hufrehe bis zu Cushing, u.a.m.
Es ist jedes Jahr ein feierlicher Moment, wenn das Tor zur Weide, bzw. zunächst ja zum Hofgelände zum ersten Mal aufgeht. Selbst jetzt im hohen Alter von 30 J. und älter stürzen sie sich gleich auf das satte Grün…
Die Ponies fressen also ‚Immenhof-like‘ in den ersten anderthalb Wochen rund ums Haus das Gras runter – übrigens oft sehr zur Freude vorbeiradelnder PassantInnen, aber weniger unseres Postboten, der auf dem Weg zu unserem Briefkasten plötzlich einem Pony ohne trennenden Zaun gegenübersteht. 😉
Währenddessen ist Felix mit voller Ausstattung (Motorsense, Werkzeug, Ersatzpfosten, -litze, -isolatoren, u.a.m.) mit Fahrrad und (Hunde-)Anhänger auf der Weide unterwegs, setzt den Weidezaun instand, mäht den Bewuchs am Zaun weg und kontrolliert die Weide nochmal auf JKK und anderes…
Und dann kommt der große Tag, an dem eeeendlich das Weidetor aufgeht und die Ponies – auch im zarten Alter von 30, 31 und 33 Jahren noch – munter auf die große Weide galoppieren, buckeln oder mindestens flott traben. Gefressen wird erstmal im hintersten Eck der 2ha Weidefläche. Später zurück in den Paddock geht es dann nur gezwungenermaßen und dementsprechend auf den letzten Metern sehr gemächlich…
Das alles kann man auf den Bildern hier sehen… für uns ist es auch jedes Mal eine große Freude zu sehen, wie die Ponies in die Weite laufen und wieviel Lebensenergie auch im hohen Alter noch in ihnen steckt!!!
Nur Thokka ist – wie auf den Bildern unschwer zu erkennen! – mit 23 J. der ‚Youngster‘ unter den Weideponies. 🙂